Heute war wieder so ein Tag der Gegensätze.
Bei Schietwetter, kühl, wolkig, windig ging’s nochmal richtig Nordwesten. Dann in die Wolken, durch die Wolken, durch den Wald, in den Parque Nacional del Teide. Genauer gesagt in die riesige Caldera mit 17 Kilometer Durchmesser namens Las Cañadas, aus der der Pico del Teide herausragt. Wir waren also nur in dem 2200 m hoch gelegenem riesigen alten Krater, der 3700 m hohe Gipfel wie auch Seilbahn und Zufahrt aus dem Norden waren wegen Winter, Wolken, Wind, Schnee und Eis auch heute gesperrt. Aber, in jeder Hinsicht und im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend.
Danach noch eine kurze Prise Touristenparadies, ein Blick nach Los Christianos, nicht ganz das unsere. Obwohl, das Wetter, die Temperaturen, … Trotzdem, aufgrund des Verkehrs und der Massen an blanken, roten Bäuchen, die unterwegs waren dann doch keine Tour entlang der Südwestküste…
sondern auf der TF-1 Richtung „Heimat“, aber vorher noch in dem aus der Retorte erscheinenden, aber nett am Strand gelegenen Ort Abades, eine Kleinigkeit in der Sonne sitzend gegessen.
Und anschließend noch einen echten „Lost Place“ erkundet: Die Leprastation Sanatorio de Abona aus den 1940er Jahren liegt gleich dahinter. Die schon von der Autobahn nicht zu übersehende Kirchenruine machte uns neugierig, so dass wir eine kleine Rundfahrt machten.
Bedrückend, staubig, wie aus einer anderen Welt, und kaum vorstellbar was der Grund für die Gründung war: Lepra gibt es immer noch…
Und der Ort danach wirkte wie aus dem gleichen Film…
üNun, am späten Abend prasselt der Regen, vom Wind getrieben an die großen Scheiben im Wohnzimmer, gut das es dunkel ist, und wir das Elend aus dem Norden nicht noch sehen müssen 😉
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