12:20: Wir sitzen im Cairns im Flieger, jetzt geht’s erstmal nach Melbourne.
Cairns Weihnachtsmann
Den Camper haben wir abgegeben, Zimmer für ’ne Nacht in der Jugendherberge bezogen, 5 km Walk entlang der Esplanade, weil einen Strand haben Sie hier nicht. Das Wasser sieht matschig braun aus (Flussmündung). Dafür ein Freibad mitten in der Stadt, kostenlos und gut besucht.
Ansonsten ist Cairns ein Ausgangs- und Endpunkt für Reisen hier in FNQ (Far North Queensland), und es gibt jede Menge Hotels, Appartements, Restaurants, Bars und Shops.
Zum Freibad passt natürlich voll der Weihnachtsmann. Den gibt’s auch hier!
Und ein letzter Walk an die Esplanade.
Am Freitag geht die gute Zeit zu Ende… vier Wochen sind vorüber.
27 Grad
27 Grad, das ist hier nicht die Lufttemperatur, die liegt aktuell bei 29,5 Grad im Schatten. 27 Grad ist die Wassertemperatur, ein bisschen Abkühlung ist also gerade noch gewährleistet.
Und das ganze natürlich unter Aufsicht der Lifesaver, im Stinger net, between the red and yellow flags…
Ein kleiner (9 km) walk am four mile beach entlang, durch die Haupteinkaufsstraße, ein Eis oder auch zwei, Mangos vom Baum, Rundblick vom Trinity Bay Lookout und zurück, um Siesta zu machen, nachher nochmal an und ins Wasser.
Und was gestern Abend und letzte Nacht in Hannover los war ? Ist ja wohl noch mal gut gegangen, bisher. Hoffentlich bleibt das auch so.
Mission Beach – Boulders – Yarrabah – Port Douglas
Die aufmerksamen Mitleser werden schon an der Überschrift gesehen haben, das wir hier schon mal waren, in Port Douglas, macht nichts, ist schön hier, Four mile Beach vor der Haustür, netter Campingplatz, noch ein bisschen rumfaulenzen.
Heute morgen in Mission Beach hat’s beim losfahren geregnet, um dann gleich danach wieder Sonnenschein zu haben. Die letzten Nächte hat’s immer mal wieder geregnet, aber an irgendwas gehindert hat das nicht. In der Zeitung schreiben Sie, dass das einen Vorgeschmack auf die Wet gibt. Die Wet Season ist die hiesige Regenzeit von Dezember bis März, also im Sommer. Da kommen hier im tropischen Norden Australiens zum Teil Unmengen Regen runter, und dann auch noch Wirbelstürme, die Zyklone.
Doch selbst das hält mich jetzt nicht von einem oder zwei shortbread star mit cranberries und pistachio nuts ab.
Später machen wir ein kleines BBQ, Steak und Buternut Kürbis. Und vielleicht noch etwas von dem Obst von ’ner Farm unterwegs (Pappaya, Passionsfrucht, Melone) frische sugar bananas hatten wir schon.
Ach ja, gestern Abend waren wir noch bei Sonnenuntergang balinesisch Essen. Für Christine gab es auf Holzkohle gegrillte mackerel und für mich ein stir-fry mit prawns, dazu Reis mit Kokos. Lecker!
… ich schweife ab.
Heute führte die Fahrt über The Boulders bei Babinda, grandiose Felsen in einem Fluss am Fuße des mit 1622 m höchstem Berg Queenslands, dem Mount Bartle Frere, drumherum noch mehr so hohe Gipfel, beeindruckend auch der pyramidenförmige 922 m hohe Berg Walshs Pyramide, zum Teil wolkenumschlungen. Wundervolle Anblicke, dazu die grünen Weiden, Bananen- oder Zuckerrohrfelder und Wald, Regenwald.
Weiter ging es Richting Cairns. Vorher bogen wir aber nochmal Richtung Küste ab. Wenn man von Süden nach Cairns kommt liegen rechts und damit östlich einige Berge und laut Karte auch Strände und Buchten. Ein Sperrgebiet, aber auch Orte. Nur in den Reiseführern steht nichts über diesen Landstrich, wo doch sonst jede Hütte, gerade hier um Cairns erwähnt wird.
Der Grund wurde uns dann aber augenscheinlich klar. Hier liegt die Siedlung Yarrabah. Ehrlich? Ein Ghetto.
Ort der Vertreibung der Aborigines von Fraser Island 1000 km in den Norden.
„Geben wir doch den Ureinwohnern ein Plätzchen am Meer, hohe Berge, ein Fluss und 50 km Fahrstrecke zwischen denen und uns in unser Cairns und schon haben wir Ruhe„, wird sich mancher Entscheider dabei gedacht haben. Und das schon vor über hundert Jahren, und so wirkte es auf uns auch heute. Schon der Weg dahin, eine gut ausgebaute Straße, aber steil und abgeschieden.
Der Ort? Polizeistation außerhalb am Ortseingang. Große Schule, Kindergarten, ärmliche Häuser, Müll, Hunde auf den Straßen. Es machte uns beide irgendwie wütend. Da schwebte Rassismus, Ausgrenzung in der Luft. Und die Geschichte schreibt den Rest, Missionsstation, Armut, Hunger, Aufstand, Vertreibung und in den letzten Jahren hat sogar mal das Kabinett hier getagt… Alibi?
Weiter ging es an Cairns vorbei, noch kurz bei Woolworths ein paar Lebensmittel und Getränke gekauft, nach Port Douglas. Ein Walk am Four mile Beach und dem Vogelgekreische, -gegluckse, -zwitschern um uns rum lauschen. Und dann kommen auch gerade Schwärme von Flughunden in die Bäume um uns. Leider nicht mehr gut zu fotografieren.
Strand
Heute, am Montag, die Woche fängt an, machen wir doch mal wieder einen faulen Tag.
Und bleiben hier in (North) Mission Beach am Strand. Ein schöner Flecken Erde…
Auch wenn der Sand am Strand in der Sonne zu heiß zum barfuß laufen ist…
Wir haben nach dem Frühstück einen 9 km Walk am Strand und durch die Mangroven gemacht. Ausgezeichnete Tracks, und nichts los, kaum eine Menschenseele unterwegs, oder vor Ort.
Nun hängen wir am Camper ab, kurz in den Pool zum abkühlen und machen Mittagshitzenpause. Dazu ein lecker Macadamia Mango Eis 🍦…
Am Jetty im Nachbardorf „grasten“ einige große Meeresschildkröten (1/2m lang). Ihrem Treiben konnten wir prima zugucken, und so alle 2 Minuten kamen sie hoch zum Luft holen.
Und auf dem Weg gleich noch ein bisschen „Was wächst denn da?“ gespielt.
Wir wünschen Euch einen angenehmen Wochenstart 😉
Ab nächstem Montag sind wir wieder dabei 🙁
Ohne Worte
Wendepunkt Townsville
268 m und dann nach Rollingstone
Das Straßenschild sagt es ja schon. Heute mal wieder ein Photopoint.
Auf dem Weg von Forrest Bay nach Ingham lag noch die Victoria Mill, größte Zuckermühle/-Fabrik Australiens.
Weiter ging es durch endlos lange Zuckerrohrfelder. Die Ernte ist voll im Gange. Dann Weideland, Rinder und Büffel auf der Straße, die immer schmaler wurde. Und nach 35 km sich für die letzten 15 km in endlosen Kehren den Berg hinaufwand, von Meereshöhe auf 540 Meter.
Unten Weideland, trockener Eukalyptuswald und ab 400 m wieder Rainforrest, dicht, bunt, grün.
Auch mit dem fast 7 m langen Camper kein Problem, schmal aber bis auf ein kurzes Stück war die Straße asphaltiert. Ich hatte erst so meine Bedenken, die Reiseführer sprachen von einer engen, schwierigen Straße… Wir hatten Zeit und uns kam nur ein Auto entgegen.
Es hat sich gelohnt. Die in einem Stück 268 m hohen Wallaman falls waren beeindruckend, und sind die in einem Stück höchsten des Landes.
Nicht sehr voll Wasser, aber… Und dazu die Schlucht und Umgebung.
Dann wieder ’ne Stunde zurück nach Ingham. Im Coles noch eingekauft. Steak für heute Abend, dazu Kartoffeln und Gemüse…
Die großen Steaks haben so 600-700 g.
Und Weihnachten steht hier auch vor der Tür. Rotgoldene Raschelgirlanden haben uns gleich beim Betreten des Ladems begrüßt und selbst die Fleischtheke weist darauf hin. Schwer nachzuempfinden, bei tropischen 33 Grad.
Mittlerweile sitzen wir am Rollingstone Beach. Haben ’ne feldfrische Ananas von der Farm direkt vorm Caravanpark gekauft und gleich verputzt.
Surf Life Saver
FreiTag
So, der Rest des Tages ist ein Frei Tag.
Wir stehen in Forrest Beach fast am Strand, die Fotos habe ich aufs Notebook gezogen, Mittagessen gab es wie schon geschrieben vorhin.
Bleibt uns nur noch zu zeigen, wo wir gerade wohnen.
An den Strand zu gehen, das angenehme Wetter zu genießen und Euch ein schönes Wochenende zu wünschen.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.