IKEA Museum, Kataloge 1961-1989

Wie schon vorher geschrieben waren wir im IKEA Museum in Älmhult am Stammsitz des Unternehmens.

Das Gebäude kannten wir noch als alten, kleinen Möbelmarkt. Ein großer neuer befindet sich jetzt am Stadtrand, daneben gleich noch ein IKEA Fynd (Reste und 2. Wahl, Fundgrube in größer).

Das Museum ist neu, es erschließt sich nicht unbedingt alles auf den ersten Blick, aber einen Besuch wenn man in der Gegend ist, auf jeden Fall wert.

Zum Schmunzeln natürlich alle die Ausstellungsstücke mit denen Christine und ich groß geworden sind.

Die Titelseiten der IKEA Kataloge von 1961 bis 1989 habe ich dort fotografiert und auf dieser Seite zusammengefasst.
Viel Spaß beim Entdecken und Überlegen was ihr davon kennt?
Wie sah der Katalog aus in dem Jahr eurer Geburt? Im Jahr Eurer Einschulung?
Im Jahr Eures ersten eigenen Zimmer?

 

 

Sommerulaub 2018 (Fortsetzung)

Der Urlaub hier in Südschweden geht weiter und wir lassen es sehr ruhig angehen. Tägliches Bad in der kalten Ostsee am Morgen, ein oder zwei mehr oder weniger ausgedehnte Runden mit dem Hund, viel lesen, Gedanken machen, unterhalten, Fahrradtouren, IKEA & Museum, …

 

Artenreich – Sommerurlaub 2018

Godmorgon!

Urlaub, und um sechs Aufstehen?

Naja, entweder bin ich schon tiefenenspannt und wohl erholt, oder eher noch nichts von dem ? Aber bestimmt auf dem Weg zu Ersterem. Aber wir sind ja auch erst den dritten Tag hier, an einem unserer Lieblingsorte, in Südschweden, in der Nähe von Sölvesborg.

Das Haus direkt am Meer, nur die wenig befahrene Dorfstraße noch dazwischen.

Die dann auch gleich den Titel für diesen Beitrag liefert. Artenreicher Straßenrand? Verschiedene Arten Straßenrandbelag, von Bitumendecke, über Schachtdeckel, Grus bis zum klassischen Strassenrandmoos… Vielleicht ein staatliches Förderprogramm? Wahrscheinlich aber ein EU-Programm, denn in Dänemark hab ich sowas ähnliches die Tage auch gesehen…

Artenreiche Wegkante
Artenreiche Wegkante

Artenreich?

Na jedenfalls um sechs aufgestanden, Badehose an und 3 Minuten mit dem Rad zur Badestelle.

Artenreich! Quallen, Möwen, kleine Fische, Algen, ich.

Ein Mann, hier nicht auf, sondern hinter dem Bild 😉 und sein Bike
Der Dorfstrand im Sonnenaufgang
Quallen, gibt’s hier, haben mich jedoch bisher nicht vom Baden abgehalten, sind halt keine australischen …
„unser“ Haus
„unser“ Ausblick
„unser“ kleiner Dorfhafen
„unser“ Haus am Meer

Und jetzt geht unser Urlaub erstmal mit einem Frühstück mit Krabben, Leverpostej, Havrefras, Filmjölk und herrlich pappigem Weißbrot mit Blick auf die Ostsee und Möwenrufen im Hintergrund weiter.

Unterirdisch – Das Aeroseum

Als Christine und ich 2013 auf der Insel Aspö waren, im Schärengarten vor Karlskrona, ergab sich eines abends durch Zufall eine ganz besondere Gelegenheit. Das könnt Ihr hier nachlesen.

Heute war ich wieder unterirdisch unterwegs, im Aeroseum.

Aeroseum, unterirdisch?

Ja, die komplette Ausstattung eines Flugplatzes der schwedischen Luftwaffe, unter der Erde. Auch wieder „atombombensicher“. Nur die Startbahnen draußen.

In den 50iger Jahren unter strengster Geheimhaltung gebaut, auf dem Berg sogar ein kleiner See. Darunter, im Fels, Abstell-, Wartungs- und Tankplätze für zig Flugzeuge. Lange Stollen zum durchfahren mit Flugzeugen, Querstollen, Unterkünfte, Wekstätten.

Heute ein Museum, vor den Toren Göteborgs. Und während meines Besuchs feierten hier zwei Gruppen Kindergeburtstag. Haben ein anderes Verhältnis zum Militär, die Schweden. Und seit mehr als 200 Jahren kein Krieg im Land gehabt.

Östliche Einfahrt in den Flugplatz.
Viel Platz. Heute für ausgemustertes Fluggerät.
Rundblick
Auch diese Automarke ist Geschichte. Wurde zur Traktionskontrolle auf der Startbahn genutzt.
Werkstatt.
Rundblick, tief im Berg. In der Mitte eine Drehscheibe für Flugzeuge.

Schärenküste

Schärenküste nennt man die Landschaft hier draußen am Meer. In der Wikipedia steht dazu:

Eine Schäre (schwedisch skär; norwegisch skjær oder skjer; isländisch sker – alle aus dem altnordischen sker) ist eine kleine felsige Insel, die in den Eiszeiten entstand, als das von Skandinavien und Nordamerika ausgehende Inlandeis die darunterliegenden Gesteinsmassen überströmte und abschliff. So bildete sich ihre flache, abgerundete Form. Sie können wenige Quadratmeter bis einige Quadratkilometer groß sein.

Wir waren heute draußen im Schärengarten unterwegs.

Rund um die Orte Smögen und Kungshamn.

Eine ganz besondere Landschaft. Felsen, Inseln, Meer, Möwen, Himmel, Wolken, sogar ein Seehund, viele Steinfiguren (scheint Mode zu sein), ein Ölhafen mit Raffinerie, gut geschützt tief im Fjord gelegen.

Vor Smögen
Blick nach Smögen
Vor Smögen
Raffinerie und Ölhafen Lysekil, keine 10 km Luftlinie bis Smögen.

Kurz nach der letzten Eiszeit …

Kurz nach der letzten Eiszeit begann sich das Land auch hier an der Westküste Schwedens zu heben. Da, wo vor 3-5.000 Jahren die Küste war, stehen wir heute bis zu 20 m über dem Meeresspiegel.

Damals war der Bereich am Meeressaum das Siedlungsgebiet der Menschen hier. Es war die Bronzezeit, die Menschen betrieben Landwirtschaft und Handel, bis in den Mittelmeerraum.

Es gab aber hier noch keine Bücher, Schrift, Papier. So kam es, das Begebenheiten, Erlebnisse, Ereignisse, Geschichten, in Steine geritzt wurden. Von diesen Ritzungen gibt es zahlreiche hier in der Gegend, ingesamt tausende Einzelheiten die dargestellt wurden. Zumeist Jäger, Kämpfer, Schiffe, Tiere.

Diese „uralten“ Zeugnisse wurden vor gut 150 Jahren erstmals wiederentdeckt. Und seitdem ganze „Gallerien“. Hauptfundorte liegen um die kleine Stadt Tanumshede. Dort gibt es ein kleines feines Museum und jede Menge Bilder in den Felsen. Das ganze ist mittlerweile Weltkulturerbe. Und damit man die Bilder besser sieht, sind sie oft rot ausgemalt. Man weiß zwar nicht genau ob die Ritzungen früher auch ausgemalt waren, sie sind so aber besser zu erkennen.

Tanumshede, Felsen von Vitlycke
Tanumshede, Felsen von Vitlycke
Tanumshede, Felsen von Fossum
Tanumshede, Felsen von Fossum

Gullholmen und Härmanö

Heute haben wir einen Ausflug mit dem Küstenboot nach Gullholmen und Härmanö gemacht.

Die Bootsfahrt dauert nur 5 min. Die Boote bieten Platz für zwei- oder dreihundert Fahrgäste, darum auch vor dem Fähranleger Parkplätze für sicher tausend Autos. Denn in den wenigen Hochsommerwochen ist hier der Teufel los. Dann sind die hunderte Häuser auf der 7 ha kleinen Insel Gullholmen und der größeren aber viel weniger besiedelten Insel Härmanö, die mit einer Brücke verbunden sind, proppenvoll. Proppenvoll mit Sommergästen, die hier die weit im Meer liegenden Inseln genießen, baden und die autofreie Beschaulichkeit der engen Gassen und fast übereinandergestapelten Holzhäuser genießen.

Heute war es nicht voll. Aber ein spätsommerlicher Sonnentag mit viel schönen (Ein)Blicken.

Blick hinüber nach Gullholmen, vom Fähranleger Tuvesvik auf Orust
Links Härmanö – rechts Gullholmen
Auf Gullholmen
Auf Gullholmen
Schärenküste auf Härmanö
Schärenküste auf Härmanö im Hintergrund rechts Lysekil, daneben die Schornsteine der dortigen Raffinerie

Ellös, Orust, Bohuslän, Schweden

Am ersten Abend noch ’ne Runde durch Ellös. Mit Blick auf „unser“ Haus, aus „unserem“ Haus, die Umgebung und den Hafen.

„Unser“ Haus (links)
Blick aus „unserem“ Haus
Die Umgebung
Ellös, Hafen

Am nächsten Morgen, am anderen Ende des Orts die Felsen erklommen, und durch Moor und Wald gewandert. Jede Menge Pilze gibt es hier. Am schönsten sehen natürlich die aus, die wir nicht kennen…

Waldspaziergang
Pilze
Pilze

Shakespeares Hamlet und der Hochseehundebaum

Mal wieder unterwegs ans Meer. Als Einstimmung, nicht nur für Boomer, seht ihr den hochseetüchtigen Hundebaum auf der Fähre von Travemünde nach Trelleborg.

Hundebaum auf der Nils Holgersson

Nach der Ankunft fuhren wir an der Westküste Schwedens, vorbei an Malmö und Helsingborg, um dann auf kleineren Straßen immer wieder ans Meer zu stoßen.

Da gab es dann auf der anderen Seite des Öresund das dänische „Hamletschloss“ Kronborg in Helsingör zu sehen. Shakespeare diente es als Handlungsort des Hamlet.

Links neben dem Voff, Voff – klitzeklein im Hintergrund, Hamlets Schloss …