16°5′48″ S 145°27′56″ O

Heue morgen, in Port Douglas, nach einer sehr warmen Nacht im Camper (wir haben gelernt: Türen auf dann lässt es sich besser schlafen) einem lecker Frühstück, noch eine Runde über den sonntäglichen Morningmarket. Schnick Schnack, Handwerk, Mode, Obst, Heilung, Esoterisches, an einem schönen Platz.

       
 
Weiter durch Sugar cane Felder, die gerade abgeerntet werden, mit Schmalspurbahnen, die die Zuckerrohrhäcksel transportieren nach Mossman und weiter zum Daintree River.

   
 
Mit der Fähre übergesetzt in den Daintree N.P. Weltkulturerbe ! Wie die ganzen Wet Troppics von Townsville bis Cooktown. Und das nächste Weltkulturerbe gleich den Strand runter im Great Barrier Reef, vor Gas der gesamten Ostküste Queenslands, mehr als 2000 km lang. Der Regenwald wirkt schon von der schmalen Straße bis Cape Tribulation undurchdringlich. Die Steigerung von grün ist hier zu finden. Auf vielen Ebenen Bäume, mit kleinen und großen Pflanzen bewachsen, Lianen, meterhohe Farne, Mangroven am Meer, gleich danach geht’s steil hinauf. Der höchste Berg hier, nur 5 km von der Küste ist der  Thornton Peak mit 1375 m, die umliegenden Spitzen nur so bis 7-800 m.

In der Floravilla lecker biodynamisches Eis genossen.

   
    
  
Nach dem Grün kommt der weiße Strand, so heiß, das wir barfuß gleich erstmal bis zum Bauch ins türkisfarbene warme Wasser gestürmt sind. Crocs und Stinger waren keine da, die Einheimischen waren schon vor uns drin. Unterm strahlendblauen Himmel noch ein Stück am Strand der Cow bay entlang gewandert, den Kontrast von Wasser, Strand, Palmen, Wald und Gipfeln genossen.

  
   

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Weiter zum Campingplatz am Myall Beach, am südlichen Rand von Cape Tribulation, Endpunkt der festen Straße, ab da geht’s nur per 4WD über den Bloomfield Track weiter, für uns nicht. Wir genießen gerade nach leckerer Steinofenpizza, Bier und Pear Cider die Ruhe, mit der Brandung im Hintergrund. Der Strand und das Meer sind hinter einigen Palmen nur fünfzig Meter entfernt, und über uns DER Sternenhimmel. Halb acht ist noch etwas früh zum Schlafen.

Lesen. Klönen. Ruhe genießen.

16°5′48″ S 145°27′56″ O : Sagt mein Telefon, sei der aktuelle Ort, 0 m Höhe, Blick nach Osten. Oder aber: siehe oben 😉

Four mile Beach

Four mile Beach heißt der Strand hier vor Port Douglas. Wir haben vorhin noch ’ne Runde gedreht.

  
   

 
  26 Grad – Wassertemperatur!

Stingernetz, gelbe und rote Flagge sowie Lifesaver gibts auch. Stinger sind Quallen, die können von schmerzhaft bis tödlich alles verursachen. Ein Walk mit den Füßen im Wasser am ungesicherten Strand geht aber zur Zeit noch in Ordung.

Port Douglas war lange Zeit Gold- und dann Zuckerhafen. Feiner Ferienort, edle Häuser, nicht so recht viel los. Ist keine Saison, wie ja auch bei uns an Nord- und Ostsee 😉 Aber an der Nord- und Ostsee wachsen keine Mangos, wie hier überall.

  

   
 Anschließend ein vier Sterne Dinner unter Palmen. Madame Christiné hat ein Curry aus australischem Farmhuhnfilet an einer Sauce Herbs de Provence in Creme out of Australian dairry Farm Milk, mit einer lokalen Kartoffel, carrot from the garden und blanchierten broccoli florets bereitet. Heute mal von Coles in Smithfield geliefert. Zum Nachtisch eine fresh sliced watermelon. Dazu entweder ein XXXX (gesprochen: four ex) summer lager oder eine Kaltschale mit Phenylalalinen. Aber was sage ich, vier Sterne Menü ? Nein, der ganze Sternenhimmel schien durch die Palmen.

By the ways: Drei Flaschen Bier haben im normalen/preiswerten Bottleshop 10,25 AUD gekostet, das sind rund 6,70 €, ein teures Vergnügen, Alkohol und auch Zigaretten (16 AUD oder so) hier im Land. Man gut das wir da keine Bedürfnisse haben. 

Preise? Campingplatz, powered Site, 35-45 AUD. Coca Cola im Supermarkt 1,25l 2AUD, frische Mango, 2,5-4 AUD.

Nun geht’s Schlafen.

  

Cook Highway

Cairns: Sieben Uhr Frühstück um die Ecke (Pfannkuchen mit frischem Obst und Sahne, Bacon & Egg Burger, Heiße Schokolade) bei Pete & Paulz. 

  

 

Gegenüber Markthalle. Kunterbunt und viel.

   

   
Camper geholt. Mercedes Sprinter, Diesel, 6gang Automatik, Klima vorn und hinten, Mikrowelle, Tv, „Klo“, „Dusche“ und allen möglichen pipapo. Schön zu fahren. Normaler Bus, ohne Riesenaufbau.

  
Einkauf in einem Rieseneinkaufszentrum. Vergesst das A2 Center in Altwarmbüchen.

 
Kuranda. Erster Eindruck vom Rainforrest. Eisenbahn, Seilbahn, Wasserfall. Markets für die Touristen. 

  

  

  

Cook Highway. Spektakulär an der Küste, klebt an den Bergen. Durch Sugar cane Felder und an Palmenstränden entlang.

 
 

  

Campingplatz in Port Douglas. Gleich geht’s an den four mile beach.

Von den Roo’s ans Reef

Cairns, Freitag, 6. November, 21:45

Heute morgen noch vom Vogelgezwitscher in Alice im Allradcamper geweckt, nun im Klimatisierten Doppelzimmer im YHA in Cairns.

In Alice waren es heute nochmal 38 Grad, da sind die schwülen 25 hier in Cairns recht angenehm.

Heute vormittags noch den Desert Park besucht, nette Mischung aus Zoo und botanischem Garten, inklusive Nachthaus, dunkel, mit großen Vitrinen nachtaktiver Tiere und tollen Volieren, und faulen,zahmen  Roo’s.

  
Danach noch ein kleiner Ausflug zum Emily Gap und Jessy Gap, zwei kleinen Schluchten in den East Mac Donnel Ranges.

   
 Zur Old Telegraph Station in Alice, da ging die Erschließung des Outback los. 1872 eine Telegrafenleitung von Süden nach Norden und weiter über Java, Indien, … bis ins Mutterland. 20 Jahre später war für die Ureinwohner alles anders.

 
Und ab 1932 wurden in der nicht mehr benötigten Telegraphenstation „Mischlingskinder“ untergebracht, mit dem Ziel sie zu europäisieren, wie es genannt wurde. Die Kinder wurden ihren Müttern weg genommen! Der Film Rabbit-Proof Fence zeigt das sehr drastisch. Lief auch schon im deutschen Fernsehen.

Anschließend noch downtown Alice ein kleines Mittagessen, Auto abgeben und Flug nach Cairns. Mein TomTom Navi zeigte den Weg (beachte die Geschwindigkeit;-)

   
  

  

In Cairns im dunkeln angekommen, halbe Stunde Zeitverschiebung (Deutschland +9 Stunden), im YHA das Doppelzimmer belegt, ein walk an die Esplanade und über’n Nachtmarkt mit viel Tand und Geschmeide, aber sonst war (noch ?) nicht viel los für einen Freitagabend.

   
   
 Jetzt noch schnell bloggen und dann gute Nacht.

Morgen gibts ’nem neuen Camper und geht erstmal Richtung Port Douglas und Daintree N.P.

5. November, ein Tag in Alice

Gestern Abend, an Christines Geburtstag, sind wir noch ausgegangen. Modern touristisch australisch, Känguru vom Holzkohlengrill, an Salat, Yamswurzel, Saltbush, Buschpflaume. Lecker, yummie würde der Aussie sagen.

Zuvor noch bei Coles eine kurze Shoppingpause, neben Woolworths, einer der beiden Supermärkte vor Ort, immer noch die Schilder, das wegen einer Zugentgleisung Waren fehlen können.

  
Aber eigentlich gibt es hier alles zu kaufen. 

   

 

Norwegisches Voss Trinkwasser in stylischer Glassflaschen und Jarlsberg Käse, dänische Lurpak Butter, frisches Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch, mehrere Brotshops in den drei Shopping-Centern, … Herangeschafft per Zug aus Adelaide oder Darwin, oder im Moment vermehrt per Roadtrain.

Und mein Yummie Abendbrot sieht heute so aus: Baked Beans mit Käse überbacken. Und vorher noch ein Weis‘ Raspberries & Toasted Coconut ice cream bar 😉

  
Apropos Einkaufen. In Sydney waren wir bei Aldi,  die gibt’s in NSW, Victoria, ACT und Teilen Queenslands. Riesenauswahl, die Läden wirken luxuriöser als in Deutschland, aber die Preise sind gut. Sonst gibt’s noch viele kleine Läden in den Städten wie Seven-Eleven oder in der Art Spätkauf, Kiosk oder türkischer Laden in Linden, wo es alles gibt was man noch so braucht.

Ach, und selbst in freistehenden Buswartehäuschen ist das Rauchen verboten. Wie auch in der Öffentlichkeit der Alkoholverzehr verboten ist. Gerade hier auf dem Land weisen Schilder an den Ortseingängen darauf hin.

So, genug Landeskunde für heute.

Wir waren heute noch in Standley chasm, ein Stück westlich, eine enge Schlucht. Ein schöner Platz.

  
   
Und gegenüber vom Campingplatz liegt der Araluen Cultural Precint. Das Kulturzentrum, mit Veranstaltungshalle, Galerien, Ausstellungsräumen, Museum of Central Australia (Naturkunde – ein Raum…), Central Australian Aviation Museum, Strehlow Research Centre. Ganz ehrlich? Das spannendste war die jährliche örtliche Quilt Ausstellung. Die Museen machen den Eindruck: Es gab Geld für schicke Gebäude, es waren ein paar Exponate vorhanden, aber für gute, moderne Präsentation war kein Geld da…. schade. Aber kann ja noch werden.

   
   
Erinnert an viele Orte bei uns in Europa, an denen der größte Hinweis der auf die Förderung aus EU Mitteln ist…

  
Doch noch was für die Bildung , immerhin haben wir gestern ja auch eine Reisegruppe von „Studiosos“ getroffen, wie die Herrschaften betonten… Jedenfalls   trifft man hier in Alice immer wieder auf den Namen Strehlow. Carl Strehlow und sei Sohn Theodor Strehlow hatten ausgehend von ihrem Leben und Wirken in der Hermannsburger Mision engen Kontakt zu den Ureinwohnern, insbesondere nachdem sie begannen, sie nicht mit dem missionarischen Eifer zu betrachten, der zumindest Carls ursprüngliche Aufgabe war. Jedenfalls bekamen Sie Zeremonien und Rituale erklärt, bekamen sie Dinge von den Ureinwohnern erzählt, um sie festzuhalten, wie es sonst eigentlich nicht denkbar und möglich war – und ist. Unmengen an Wissen, das zum Teil noch heute nicht veröffentlicht wird, weil es so geheime Dinge beschreibt, das die Ureinwohner es unter Verschluss lassen möchten. 

PS. Anmerkungen, Kommentare oder Hinweise könnt ihr hier los werden.

Geburtstagshotline am 4. November ;-)

Einer der beiden Gründe warum wir jetzt in Australien sind ist heute.

 
Für Gratulantinen und Gratulanten ist eine Gratulations-Hotline geschaltet, die mobile Rufnummer lautet: 

 +61 484 262 261

PS. Ole meint

  • bitte die Rufnummer NICHT wahllos weitergeben.
  • Eine SMS nach Australien kostet nicht mehr als ’ne Postkarte 😉

Größe

Eines ist uns heute klar geworden. Die Aussies legen Wert auf ihre Größe. Wofür sonst findet man fast überall, in den Städten wie auch im Outback Grössenmaßstäbe? Wie den hier, im Todd River in Alice Springs.

 
Na auf jeden Fall ist heute ein großer Tag für Christine.
Auch weil wir die ersten Kangaroos gesehen haben, in Olivie Pinks Botanical Garden 

(Rechts hinter Christine…)

Dann noch beim RFDS waren und Reverend Flynn über die Geschichte des Royal Flying Doctor Service lauschten.

 
Eine Reptilienshow besuchten.

 
Und die Pioneer Women’s Hall of Fame besucht haben (für die Insider: Amelia 😉
  

Und natürlich Geburtstagskuchen hatten.  

Gartenzwerge im K-Mart.

 Tolle Bäume.

 
Wilde Grundstücke.  

Die 14,5 km Spaziergang durch Alice Springs bei 25-35 Grad waren dann auch genug für heute…

Good morning from Uluru

Das Gewitter und der Regen in der letzten Nacht haben Abkühlung gebracht. Es sind um 8:30 Uhr angenehme 29 Grad.

  
Der Uluru erscheint frisch in der Sonne und die Fliegen sind auch schon wieder da.  

Wir machen uns auf den Weg nach Alice.

Gewitter über dem Uluru

  Statt Sunset viewing heute mal Thunder viewing am Uluru. Nur für die Blitze auf den Fotos war ich zu langsam. Mittlerweile ist es draußen dunkel. Auch hier über dem Campingplatz zucken die Blitze und am Horizont ist Feuerschein zu sehen, wo die Blitze das knochentrockene Land angezündet haben. Hat ein bisschen was von Weltuntergang. Darum gehen wir jetzt auch lesen und ins Bett.

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