Von den Roo’s ans Reef

Cairns, Freitag, 6. November, 21:45

Heute morgen noch vom Vogelgezwitscher in Alice im Allradcamper geweckt, nun im Klimatisierten Doppelzimmer im YHA in Cairns.

In Alice waren es heute nochmal 38 Grad, da sind die schwülen 25 hier in Cairns recht angenehm.

Heute vormittags noch den Desert Park besucht, nette Mischung aus Zoo und botanischem Garten, inklusive Nachthaus, dunkel, mit großen Vitrinen nachtaktiver Tiere und tollen Volieren, und faulen,zahmen  Roo’s.

  
Danach noch ein kleiner Ausflug zum Emily Gap und Jessy Gap, zwei kleinen Schluchten in den East Mac Donnel Ranges.

   
 Zur Old Telegraph Station in Alice, da ging die Erschließung des Outback los. 1872 eine Telegrafenleitung von Süden nach Norden und weiter über Java, Indien, … bis ins Mutterland. 20 Jahre später war für die Ureinwohner alles anders.

 
Und ab 1932 wurden in der nicht mehr benötigten Telegraphenstation „Mischlingskinder“ untergebracht, mit dem Ziel sie zu europäisieren, wie es genannt wurde. Die Kinder wurden ihren Müttern weg genommen! Der Film Rabbit-Proof Fence zeigt das sehr drastisch. Lief auch schon im deutschen Fernsehen.

Anschließend noch downtown Alice ein kleines Mittagessen, Auto abgeben und Flug nach Cairns. Mein TomTom Navi zeigte den Weg (beachte die Geschwindigkeit;-)

   
  

  

In Cairns im dunkeln angekommen, halbe Stunde Zeitverschiebung (Deutschland +9 Stunden), im YHA das Doppelzimmer belegt, ein walk an die Esplanade und über’n Nachtmarkt mit viel Tand und Geschmeide, aber sonst war (noch ?) nicht viel los für einen Freitagabend.

   
   
 Jetzt noch schnell bloggen und dann gute Nacht.

Morgen gibts ’nem neuen Camper und geht erstmal Richtung Port Douglas und Daintree N.P.

5. November, ein Tag in Alice

Gestern Abend, an Christines Geburtstag, sind wir noch ausgegangen. Modern touristisch australisch, Känguru vom Holzkohlengrill, an Salat, Yamswurzel, Saltbush, Buschpflaume. Lecker, yummie würde der Aussie sagen.

Zuvor noch bei Coles eine kurze Shoppingpause, neben Woolworths, einer der beiden Supermärkte vor Ort, immer noch die Schilder, das wegen einer Zugentgleisung Waren fehlen können.

  
Aber eigentlich gibt es hier alles zu kaufen. 

   

 

Norwegisches Voss Trinkwasser in stylischer Glassflaschen und Jarlsberg Käse, dänische Lurpak Butter, frisches Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch, mehrere Brotshops in den drei Shopping-Centern, … Herangeschafft per Zug aus Adelaide oder Darwin, oder im Moment vermehrt per Roadtrain.

Und mein Yummie Abendbrot sieht heute so aus: Baked Beans mit Käse überbacken. Und vorher noch ein Weis‘ Raspberries & Toasted Coconut ice cream bar 😉

  
Apropos Einkaufen. In Sydney waren wir bei Aldi,  die gibt’s in NSW, Victoria, ACT und Teilen Queenslands. Riesenauswahl, die Läden wirken luxuriöser als in Deutschland, aber die Preise sind gut. Sonst gibt’s noch viele kleine Läden in den Städten wie Seven-Eleven oder in der Art Spätkauf, Kiosk oder türkischer Laden in Linden, wo es alles gibt was man noch so braucht.

Ach, und selbst in freistehenden Buswartehäuschen ist das Rauchen verboten. Wie auch in der Öffentlichkeit der Alkoholverzehr verboten ist. Gerade hier auf dem Land weisen Schilder an den Ortseingängen darauf hin.

So, genug Landeskunde für heute.

Wir waren heute noch in Standley chasm, ein Stück westlich, eine enge Schlucht. Ein schöner Platz.

  
   
Und gegenüber vom Campingplatz liegt der Araluen Cultural Precint. Das Kulturzentrum, mit Veranstaltungshalle, Galerien, Ausstellungsräumen, Museum of Central Australia (Naturkunde – ein Raum…), Central Australian Aviation Museum, Strehlow Research Centre. Ganz ehrlich? Das spannendste war die jährliche örtliche Quilt Ausstellung. Die Museen machen den Eindruck: Es gab Geld für schicke Gebäude, es waren ein paar Exponate vorhanden, aber für gute, moderne Präsentation war kein Geld da…. schade. Aber kann ja noch werden.

   
   
Erinnert an viele Orte bei uns in Europa, an denen der größte Hinweis der auf die Förderung aus EU Mitteln ist…

  
Doch noch was für die Bildung , immerhin haben wir gestern ja auch eine Reisegruppe von „Studiosos“ getroffen, wie die Herrschaften betonten… Jedenfalls   trifft man hier in Alice immer wieder auf den Namen Strehlow. Carl Strehlow und sei Sohn Theodor Strehlow hatten ausgehend von ihrem Leben und Wirken in der Hermannsburger Mision engen Kontakt zu den Ureinwohnern, insbesondere nachdem sie begannen, sie nicht mit dem missionarischen Eifer zu betrachten, der zumindest Carls ursprüngliche Aufgabe war. Jedenfalls bekamen Sie Zeremonien und Rituale erklärt, bekamen sie Dinge von den Ureinwohnern erzählt, um sie festzuhalten, wie es sonst eigentlich nicht denkbar und möglich war – und ist. Unmengen an Wissen, das zum Teil noch heute nicht veröffentlicht wird, weil es so geheime Dinge beschreibt, das die Ureinwohner es unter Verschluss lassen möchten. 

PS. Anmerkungen, Kommentare oder Hinweise könnt ihr hier los werden.

Geburtstagshotline am 4. November ;-)

Einer der beiden Gründe warum wir jetzt in Australien sind ist heute.

 
Für Gratulantinen und Gratulanten ist eine Gratulations-Hotline geschaltet, die mobile Rufnummer lautet: 

 +61 484 262 261

PS. Ole meint

  • bitte die Rufnummer NICHT wahllos weitergeben.
  • Eine SMS nach Australien kostet nicht mehr als ’ne Postkarte 😉

Größe

Eines ist uns heute klar geworden. Die Aussies legen Wert auf ihre Größe. Wofür sonst findet man fast überall, in den Städten wie auch im Outback Grössenmaßstäbe? Wie den hier, im Todd River in Alice Springs.

 
Na auf jeden Fall ist heute ein großer Tag für Christine.
Auch weil wir die ersten Kangaroos gesehen haben, in Olivie Pinks Botanical Garden 

(Rechts hinter Christine…)

Dann noch beim RFDS waren und Reverend Flynn über die Geschichte des Royal Flying Doctor Service lauschten.

 
Eine Reptilienshow besuchten.

 
Und die Pioneer Women’s Hall of Fame besucht haben (für die Insider: Amelia 😉
  

Und natürlich Geburtstagskuchen hatten.  

Gartenzwerge im K-Mart.

 Tolle Bäume.

 
Wilde Grundstücke.  

Die 14,5 km Spaziergang durch Alice Springs bei 25-35 Grad waren dann auch genug für heute…

Good morning from Uluru

Das Gewitter und der Regen in der letzten Nacht haben Abkühlung gebracht. Es sind um 8:30 Uhr angenehme 29 Grad.

  
Der Uluru erscheint frisch in der Sonne und die Fliegen sind auch schon wieder da.  

Wir machen uns auf den Weg nach Alice.

Gewitter über dem Uluru

  Statt Sunset viewing heute mal Thunder viewing am Uluru. Nur für die Blitze auf den Fotos war ich zu langsam. Mittlerweile ist es draußen dunkel. Auch hier über dem Campingplatz zucken die Blitze und am Horizont ist Feuerschein zu sehen, wo die Blitze das knochentrockene Land angezündet haben. Hat ein bisschen was von Weltuntergang. Darum gehen wir jetzt auch lesen und ins Bett.

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Uluru & Kata Tjuta

Heute morgen um 6:15 haben wir den Base Walk um den Uluru angetreten. Gute 10 km, einmal rum. Affenhitze, über 30 Grad um halb sieben morgens, teilweise stürmisch (wie unter einem Fön). Aber ganz anders als nur drum rum zu fahren.

   

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Der climb auf den Uluru war geschlossen, wegen Wind & Hitze. Wir hatten aber sowieso nicht vor hoch zu gehen.
Danach noch im Cultural Center ein Talk einer Anangu Frau über „Bush Tucker“, das was Land und Pflanzen zum Essen und überleben hergeben. Bush plum, figs, Spinifexsamen für Mehl. Mühsam, wertvoll, immer dorthin unterwegs wo es was gibt, seit tausenden Jahren.
Und es wurde wärmer. Mittlerweile 41 Grad. Da ist’s draußen nicht auszuhalten. Im Pool Mütze tragen oder schnell wieder in den wenigen Schatten. Im Laundry Haus auch zu warm. Mal sehen was das Wetter bringt? Werden wohl morgen in die „Kühle“ nach Alice abhauen…

   
 

Fluchtpunkt „Laundry“. Hilft aber auch nicht gegen die Hitze… Schatten, etwas kühler, aber … Dann lieber in Wind und Schatten in der Outback Pioneer Lodge abhängen, lesen, kühles Wasser trinken.

Es soll 10 Grad kühler werden, morgen, vielleicht.

Sonntag, 1. November, Outback

Wie schon heute Mittag kurz geschrieben: Es ist warm hier! Verdammt warm.Jeder, beim Check in, am Take away oder Tanke meinte, wie warm es doch sei. Und man solle doch ja genug trinken… Naja, bei fast 40 Grad tagsüber, und jetzt um viertel nach neun in meiner Koje im Auto (unten) sind’s angenehme 33 Grad. 

Heute morgen und Abend geduscht, heute Nachmittag ’nen halbes Stündchen auf dem Campingplatz im Pool abgekühlt. Und die Klimaanlage tut während der Fahrt den Rest.

Fahrt? Wir haben diese Woche hier im Outback einen 4wd (Allrad) Toyota Landcruiser, mit Hubdach, kleinem Kühlschrank, Kochherd und ein bisschen Stauraum. Das Autoradio hat Verschiedenen Anschlüsse, so dass wir Podcasts und Musik vom iPhone hören. Gleichzeitig hängt es an der Scheibe und TomTom Australia weist den Weg. 

  
Der Wagen ramenntet natürlich ordentlich rum, ist ein bisschen ausgelutscht und klappert hier und da, aber der 4l Hubraum, 15l/100km Verbrauch, V8 Turbodiesel hat seine Kräfte schon bewiesen, zum Beispiel gestern im Palm Valley im Standgas über Felsen, Geröll und durch tiefen Sand. Bei uns zu Hause im Großstadtdschungel fahren die Menschen eher SUVs und anderes Allradzeugs das hier nach hundert Kilometern zerfallen wäre 😉

So nun aber zum touristischen Teil:

Halb Sieben Aufstieg am Kings Canyon. Pflanzenvielfalt weil im Schnittpunkt Dreier Zonen (Simpsons Dessert, Western Dessert und Mc Donald Ranges), und durch die vielen roten Steinformem ein absolutes Muss.

   
    
    
 Danach gut 300 km nach Yulara mit Salzsee,

 
Tafelberg und ganz viel Outback (Spinifex, kleine Bäume, Büsche, rote Erde, ab und an ein Pferd oder ’nen Rind). 

Yulara ist das Ressort vor dem Uluru und den Kata Tjuta (Ayers Rock und die Olgas). Wohlorganisierter Komfort und Luxus mitten im Nichts, inclusive Supermarkt und Frisör.
Heute Abend noch den Uluru mit dem Auto umrundet und Sonnenuntergang (unspektakulär) an den Kata Tjuta.

  
Aber der Uluru … Mehr dazu die Tage…